In den Jahren meiner tierärztlichen Tätigkeit und auch jetzt als Pferdeosteopathin wurde und werde ich immer wieder mit der gleichen Problematik konfrontiert:
Mit meiner Behandlung kann ich zwar den Pferden zunächst eine deutliche Erleichterung verschaffen, die weitere Genesung verläuft aber in einigen Fällen nicht so, wie ich es mir wünschen würde.
Grund dafür ist häufig, dass das weitere Training eher kontraproduktiv verläuft und dem Pferd keine Chance lässt, wieder völlig zu genesen. Oder aber das Training fehlt gänzlich- sei es aus Zeitmangel oder Unwissenheit. Auch so ist eine völlige Wiederherstellung nicht möglich.
Schon nach kurzer Zeit stellen sich erneut Probleme ein.
Dies ist für alle Beteiligten ein frustrierendes Ergebnis. Jedoch der Weg, um ein verletztes oder anderweitig geschädigtes Pferd wieder völlig zu rehabilitieren, kann lang und steinig sein. Es erfordert einiges an Wissen und Einfühlungsvermögen, um das weitere Training so zu gestalten, dass das Pferd sich biomechanisch korrekt weiterentwickeln kann.
Um interessierte Pferdebesitzer bei diesem Prozess zu unterstützen, habe ich das Medizinische Pferdetraining (MPT) entwickelt. Es ist ein individuell auf die Bedürfnisse von Pferd und Mensch sowie dessen spezielle Möglichkeiten abgestimmtes Trainingskonzept. Beide werden dort abgeholt, wo sie sich gerade in ihrer Ausbildung befinden und im weiteren Genesungsprozess begleitet. Dabei werden aus der Vielzahl der Trainingsmethoden diejenigen ausgewählt, mit denen anschließend zu Hause auch alleine weiter geübt werden kann.
Das medizinische Pferdetraining findet überwiegend am Boden statt und kann auch später immer wieder begleitend eingesetzt werden. Es vereint Führtraining, Bodenarbeit, Handarbeit, Longenarbeit, Stangen- und Cavalettitraining ebenso wie Massagetechniken, Dehnübungen und Akupressur.